Bericht Stammeswochenende 2017

In Ramnikul, in Transsylvanien, hing einst ein Plakat – drauf stand, dass der Graf Dracula zum Fest geladen hat! Eingeladen waren sie alle, die großen und kleinen Monster vom Stamm Sankt Josef Brombach, die Werwölflinge und Jungvampire, die grünen Geister und roten Raubtiere – und fast alle kamen sie. Mehr als 50 Kinder und über ein Dutzend Leiterinnen und Leiter checkten am Freitagabend im Hotel Transsylvania in Fröhnd ein, um zusammen zu spuken und ihr Unwesen zu treiben, kurz: um Monsterdinge zu tun.

 

Wellnes

Zunächst hieß das, in einer nächtlichen Expedition die vier fehlenden Mitglieder der Reisegruppe aufzuspüren; Zusammenhalt wird auch unter Schreckgestalten groß geschrieben. Als dieses Abenteuer bewältigt war, konnten die Gäste des Hotels am Samstagmorgen das verdiente Ferienprogramm genießen. Offeriert wurden von dienstbaren Geistern Entspannungs- und Sportangebote, Trainings für aufreibende Jagden sowie kulinarische Aktivitäten – das breitgefächerte Programm lockte noch jede Mumie aus ihrem Sarg.


Gestärkt vom gemeinsamen Mittagessen konnte so auch der größte Schreckmoment des Wochenendes überstanden werden: Unvermittelt fiel eine Gruppe Monsterjäger über die Reisegruppe her, unsterbliche, unerbittliche Feinde, die nur mit List besiegt werden konnten, indem man sie ihrer Waffen beraubte. Lange wogte der Kampf hin und her, und manches Monster musste jede Klaue und jeden Reißzahn in die Waagschale werfen, doch letztlich gelang es in gemeiner Anstrengung, die Eindringlinge abzuwehren.
Beim Abendessen noch wurde über die gewonnene Schlacht diskutiert und über die nahegelegene verfluchte Höhle, die einige der Hotelbewohner inzwischen erkundet hatten, ehe eine Stammesversammlung anstand, auch wenn manches Monster im Kopf wohl schon bei der anschließenden Party weilte. Auf dieser wurde über Giftcocktails und gebackenen Fingern getanzt und gelacht, gefeiert und gesungen, als gäbe es statt eines allzu hellen Tages nur die ewige Geisterstunde!


Dennoch kam Sonntagmorgen und mit ihm der Gottesdienst, in dem sich die Monster noch einmal ihren eigenen Ängsten stellten und über Wege sprachen, diese zu überwinden. Im inzwischen eingeschneiten Hotel wurde dann alles für den Check-Out vorbereitet, so zügig, dass noch Zeit für den einen oder anderen Schneeball blieb, die noch durch die kalte fröhnder Luft flogen, als die Abreise ins Ferne Brombach anstand. Dort gingen die Monster auseinander – zurück in ihre Gruften und Särge und verwunschenen Schlösser und Wälder, im Gepäck einen Haufen schaurig-schöner Erinnerungen.

 
 
 
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